ACT - Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie

 Die Akzeptanz- und Commitment- Therapie ist ein moderner Ansatz der Verhaltenstherapie (VT). Sie wurde vom amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes entwickelt und konzentriert sich darauf, die psychologische Flexibilität zu erhöhen um so ein werte-orientiertes (was ist mir wichtig?) und sinnerfülltes Leben zu führen.

 

 

Leiden ist ein unvermeidlicher Teil unseres menschlichen Lebens, in ACT geht es darum wie wir damit umgehen und welche Haltung wir dazu entwickeln können. 

 

Grundpfeiler von ACT:

  • Akzeptanz: Unangenehme Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen werden nicht bekämpft oder vermieden, sondern bewusst urteilsfrei wahrgenommen und zugelassen

 

  • Kognitive Defusion: Gedanken werden als das gesehen, was sie sind - lediglich Gedanken, Worte oder Bilder im Kopf - und nicht als absolute Wahrheit oder Befehle, denen wir folgen müssen. Dadurch verlieren sie ihre Macht über unser Handeln.

 

  • Achtsamkeit: Die Aufmerksamkeit wird auf den gegenwärtigen Moment gelenkt, um innere und äußere Erfahrungen voll wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten.

 

  • Selbst als Kontext: Wir lernen uns nicht mit unseren Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, mit ihnen zu verschmelzen, sondern lernen uns als Beobachter dieser inneren Erfahrungen zu nähern.

 

  • Werte definieren: Wir arbeiten heraus, was uns im Leben wirklich wichtig ist, welche Lebensbereiche wir als bedeutsam empfinden und wie wir leben möchten.

 

  • Commitment oder engagiertes Handeln: Basierend auf den geklärten Werten können wir konkrete Ziele definieren, die mit unseren Werten im Einklang stehen und entwickeln Strategien diese in unserem Leben zu etablieren

Ziele der ACT:

  • Wir dürfen lernen gesünder mit herausfordernden Situationen umzugehen (Resilienz fördern und stärken)
  • Förderung eines werte-orientierten Lebens: Wir lernen unsere eigenen Werte zu erkennen und unser Handeln danach auszurichten um uns so ein sinnerfülltes Leben zu ermöglichen.
  • Umgang mit Leiden: Statt der bloßen Symptomreduktion liegt der Fokus darauf, einen besseren Umgang mit unvermeidlichem Leid zu finden.

 

 

 

Für wen ist diese Therapieform geeignet?

  • für Menschen die unter psychosomatischen Beschwerden leiden
  • für Menschen mit Angststörungen
  • für Menschen mit Panikattacken
  • für traumatisierte Menschen und Menschen mit Traumafolgestörungen 
  • für Menschen mit burn out/burn on 
  • für Menschen die unter Dauerstress stehen 
  • für Menschen mit hohen Belastungen im beruflichen und privaten Kontext
  • für Menschen mit funktionellen (nicht organischen) Schlafstörungen
  • für Menschen die ihre allgemeine Lebensqualität verbessern möchten
  • zur persönlichen Weiterentwicklung
  • für eine bessere Konflikt-Lösungsfähigkeit
  • für mehr Wohlbefinden in der Partnerschaft 
  • für mehr Wohlbefinden im Beruf